Achtsamkeit, ein wirklich guter Plan

Wenn ich mir zu viel vor nehme, ist das aufhören vorprogrammiert. Wenn ich immer höher, schneller, weiter und das am besten schon gestern will, verliere ich so schnell die Lust wie sie gekommen ist.

Ich habe mir vorgenommen in Zukunft die Dinge etwas realistischer anzugehen. Kleine Schritte, erreichbare Ziele zu formulieren. Wie ich in meiner Ausbildung lernen musste, müssen Ziele SMART sein – spezifisch, messbar, attraktiv, realistisch, terminiert.
Ich kann meinen Patienten nicht eintrichtern erstmal kleine Brötchen zu backen und ich selbst möchte alles direkt von jetzt auf gleich.

So ähnlich bin ich aber die letzten Jahre einige Themen angegangen. Wie zu erwarten, war ich vom ausbleibenden Erfolg enttäuscht und hatte Schwierigkeiten dran zu bleiben. Jetzt hab ich beschlossen einfach nochmal auf Reset zu drücken und von vorn anzufangen.

Zuerst hab ich mir das Thema Achtsamkeit vorgeknöpftDas Thema ist in aller Munde und wahrscheinlich bin ich auch daran das letztes Mal gescheitert. Jeder hatte den ultimativen Tipp und überall konnte man lesen und sehen wie toll Andere Achtsamkeit leben. Ich wollte das alles auch und zwar JETZT!

Für den Neuanfang hab ich mich daran erinnert, dass ich erst das finden muss was Achtsamkeit für mich heißt und was auf mich passt und nicht was bei allen anderen passt.
Achtsamkeit hab ich für mich so definiert: Zwischendurch nur auf mich zu achten, zu beobachten, was mich glücklich macht und damit aufzuhören, was mir ein schlechtes Gefühl gibt. Das heißt jetzt muss ich mich beobachten und definieren was zu den tollen und was zu den nicht so tollen Sachen in meinem Leben gehört. Gar nicht so einfach.
Manchmal ist Achtsamkeit auch einfach das was ich nicht mache. Nein sagen zu können und nicht nur solche Dinge wo man wirklich etwas machen muss. Achtsamkeit beginnt im Kopf und nicht beim regelmäßigen Spa Besuch.

Deswegen hab ich mir dieses Jahr den Planer Ein guter Plan gekauft. Ich nutze jedes Jahr einen analogen Taschenkalender, den ich tatsächlich auch vorbildlich mit Informationen füttere. Dieser Kalender stellt nebenbei aber auch noch kleine Fragen zu meinem Tag, die ich ohne großen Aufwand beantworten kann, mich aber dazu anhält kurz über meinen Tag nachzudenken.
Ich kann 1 bis 5 Punkte für Schlaf, Laune, Ernährung, Trinken, Aktivität, Wellness, Soziales, Produktivität, Stress und jeden Monat einen neuen individuellen Faktor verteilen. Und zum Monatswechsel kann ich mit ein paar weiteren Fragen, wie „Das lief (nicht so) gut“ oder „Diese Ziele hab ich erreicht“ den Monat Revue passieren lassen und gleich danach noch für den kommenden Monat Ziele und schöne Ereignisse definieren. Das sind täglich nicht mehr als 5 Minuten Aufwand.

Perfekt für den Anfang wie ich finde. Das Buch unterstützt mich erstmal kleine Ziele zu verfolgen, die ich tatsächlich aufschreibe und sie dann auch verfolgen kann. Ich muss aber auch nicht Unmengen an Zeit reinstecken, um mich mit Achtsamkeit auseinander zu setzten. Ich hoffe so kann ich meinen Weg mit dem achtsamen Leben finden, der dann wie von selbst in meinen Alltag passt.

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