Fitzek ist mein absoluter Lieblingsautor. So wenig ich Horrorfilme und Thriller sehen kann, so sehr liebe ich es Thriller zu lesen.
Der Mann kann ein Lied davon singen, was ich für ein Weichei bei solchen Filmen und Serien bin. Auch wenn ich sie selbst sehen möchte, sitze ich dann 95% der Zeit mit der Hand, Decke, Kissen vor den Augen da und möchte eine detaillierte Auskunft was gerade passiert. Die Visualisierung muss ich selber in meinen Kopf machen und mir mein eigenes Setting bauen, sonst werde ich paranoid und schlafe die nächsten drei Tage mit Nachtlicht. Also eigentlich dem Deckenlicht, aber so genau nimmt das keiner.
Bei einer guten Erzählung von auch noch so grauenvollen und schrecklichen Szenarien entwerfe ich mein ganz eigenes Kopfkino. Das kann sowieso an Detail und Design nicht übertroffen werden. Was aber vielleicht noch ein bisschen wichtiger für mich und mein Schlaf ist, ist die Tatsache, dass das alles nur im meinem Kopf ist.
Jetzt aber zum eigentlich Thema. Der Insasse von Sebastian Fitzek aus dem letzten Oktober. Ich war mal wieder sehr begeistert von dem Werk. Es hat mich so unter Spannung gesetzt und neugierig gemacht, dass ich das Buch innerhalb von 2 Tagen durch hatte. Ich wollte wissen wie das Ganze zusammen hängt und natürlich auch ausgeht.
Das Ende hat mich dann sehr überrascht, ich bin mir immer noch nicht ganz sicher ob positiv oder negativ. Ich hatte ein wenig den Eindruck, die Story musste nur schnell abgewürgt werden.
„Ernsthaft jetzt?!“
Das ist nicht das erste Mal, dass Fitzek eine Story anders beendet als Jeder dachte. So ernüchternd gut wie beim Augenjäger war es nicht, eben eher wie ein schnelles Ende, weil die Ideen ausgingen.
Trotzdem kann ich jedem der ein wenig auf Triller und gruseln steht die Bücher von Fitzek empfehlen auch das Neuste! Die Story an sich ist wieder einmal absurd, schaurig und Puls in die Höhe treibend gut.
P.S. Für alle die dieses Buch gefällt, schaut euch am besten mal die älteren Werke an. Noch verrücktere Geschichten, die mich manchmal Nachts auch nicht mehr schliefen ließen. Unter meinen Lieblingen befinden sich Der Seelenbrecher und die beiden Augensammler und Augenjäger.